RB6: Koblenz, Mainz, Worms, Mannheim, Heidelberg

Nachdem wir 2 Tage Faul bei Paul in der Wohnung herum gesessen haben, und
ausser shmups und billigen, aber guten self-made Playstation 1 Spielen zu
spielen, nichts weiter getan haben, setzten wir unsere Reise an einem Mittag
Richtung Koblenz fort. Nach der etwa einstündigen Wiedereingewöhnungsphase
in das Vagabunden-Leben und körperlicher Bewegung überhaupt gewannen wir
wieder etwas an Tempo. Abends erreichten wir dann das etwa 40 kilometer
weiter entfernt gelegene Koblenz.

Hier ein Portraitfoto von mir und Paul, mit Elli im Hintergrund, das die
Stimmung der Tage optimal ausdrückt:




Ich bin mir zwar nicht mehr sicher, ob es Paul war, der sagte, das Koblenz
eine schöne Stadt sei, aber dafür bin ich mir um so sicherer, das ich
Koblenz auf meiner Deutschlandreise deswegen nicht erwähnt habe, da sie
grottenhässlich ist. Desweiteren sind die Menschen hier auf einem höchstmaß
an Kultursublimierung angelangt. Im Skateshop "Drop-In", auf dessen riesiger
Fläche vielleicht 5 Skateboards, aber Unmengen an Kleidung und Schuhen und
ähnlichen Mode-Accessoires verkauft werden, hielt ich mich nur kurz auf.
Denn direkt, als ich den Laden betrat, um nach einem Skatepark zu fragen,
sprangen mit 2 pseudo Gangster-Kinder mit einer anscheinend modernen
agressiven Geste an. Als ich diese dann erschrocken und absolut verdutzt
abblockte, bemerkte ich, das alle Menschen um mich herum eine Ausstrahlung
wie Gegenstände haben. Wie Tiere blicken sie auf den Boden, oder auf das
ihr gerade im Fokus stehende Objekt der Begierde. In diesem Laden nunmal
also Gegenstände zum Aufwerten des eigenen Selbst in den Augen der anderen
Zombie-Mitmenschen.

Es klärte sich dann schnell, dass Koblenz keinen Skatepark zu bieten habe.
Der nächste wäre in Mainz. Wir rasteten dann an einer abgelegenen Stelle
etwas weiter von Koblenz entfernt.

Am nächsten Morgen fuhren wir recht früh los, um die uns bevorstehenden 70
Kilometer bis Bingen zu fahren. Das gesamte, im Weltkulturerbe stehende
Gebiet des "Mittelrheintal", also die Strecke zwischen Koblenz und Bingen,
fuhren wir an diesem Tag herab. Es gab hier viele Burgen, Schlösser,
alte Städte und andere Kulturgüter zu sehen:


Zum Beispiel diese größte, freihängende, handgeschnitzte Kuckucks-Uhr der Welt in St. Goar:


Generell erinnere ich mich an viele Meilensteine, da ich die gesamte Strecke
ja bereits Anfang letzten Jahres absolviert hatte. Zu zweit, und mit viel
mehr Ruhe und Gelassenheit, fallen einem aber viel mehr Details auf.

In der relativ schönen Stadt Bingen rasteten wir dann erneut etwas abseits.
Unser Plan, jetzt noch die 30 Kilometer bis Mainz abzustrampeln, haben wir,
nach dem wir das erste mal vom Fahrrad abgestiegen sind, und gespürt haben,
wie Kaputt unsere Beine sind, dann fallen gelassen.

Wir schliefen bis etwa 11:00, und um 12:00 ging es dann auch weiter in
Richtung Mainz. Da es nicht weit ist, und wir auch nicht zu früh dort sein
wollten, fuhren wir langsam und entspannt die sehr schöne Landschaft am
Rhein entlang. Johannes, mein Skateboard ist dann früh morgens noch duschen
gegangen - weder Elli noch ich waren in der Lage, ihn daran zu stoppen,
in den Rhein, entlang des leichten Hanges, an dem wir zelteten, zu rollen.

Da Skateboards generell Nichtschwimmer sind, hatten wir Glück, das die
Strömung an dieser Stelle nicht so stark war. So konnte Elli dann mit
nassen, kalten Füßen, Johannes wieder herausholen.

Bevor wir Mainz erreichten, peppten wir Ellis Hinterradkonstruktion bei
"Fahrrad Franz" mithilfe eines Korbes, und einem zur Seite hin verschobenen
Brett, auf:



Am Abend vor ALDI-Süd fuhr ich Johannes dann Probe, mit dem Resultat, das er
keinen Pop verloren hat. Wahrscheinlich hatte er einfach vorher auch keinen.
Da ich momentan aber ohnehin sehr stark auf der Freestyle-Schiene fixiert
bin, unter anderem, da ich weiss, das es bis Mannheim keine Transition und
auch überhaupt gar keinen Skatepark mehr zu fahren gibt.

An einem sehr teuren Survival-Shop wollte ich mich über Wintergeeignete
Schlafsäcke informieren. Als die überfreundliche Kassierin mir dann alle
Angebote demonstriert hatte, rückte sie noch mit einem Sonderangebot raus.
Ein etwa 89€ teures nicht-Daunen Modell für 69€. Das hab ich dann, in der
Hoffnung, den gesamten Winter damit angenehm zu verbringen, gekauft.

Somit haben wir nun 3 Schlafsäcke; einen sehr billigen - der übrigens
Chrisse gehört. Vielen Dank nachträglich an dein ungewolltes Sponsorship
dieser Reise. Ich habe tatsächlich vergessen, ihn dir zurück zu geben.
Dieser Grüne Schlafsack gilt als erweiterte Iso-Matte, und macht den Boden
schön Weich.
Dann haben wir weiterhin einen noch einen alten lilanen von Decathlon dabei.
Dieser ist schon etwas dicker, und eine von mir geschätzte Komforttemperatur
von 5°C. Zusammen mit meinem neuen Deluxe-Schlafsack, der eine
amtliche Komforttemperatur von -2°C aufweist, sollten wir damit den Winter
in Paris überleben.



Die Elli morgens am Rhein:



Elli hatte Abends Kopfschmerzen, so das ich, nachdem ich das Abendessen
alleine gekocht und gegessen habe, noch einen Streifzug durch Mainz machte.
Unter anderem, um auch meinen Laptop wieder aufzuladen, und zu beginnen,
diesen Bericht zu tippen. An einer Häuserecke fand ich nun eine Steckdose,
und da es schon dunkel ist, kann ich mich hier in Ruhe aufhalten. Als der
Akku dann zu 70% aufgeladen war, scheuchte mich irgend ein Scheich, der
sich als Hausmeister ausgab, dann weg.

Mainz, als Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, ist übrigens gar nicht
so hässlich, wie ich es in Erinnerung hatte. Zwar bietet es keine
sonst so übliche Rheinpromenade, wie fast jede andere Stadt am Rhein, aber
es hat ein riesiges Zentrum, und eine sehr ehrlich und natürlich wirkende
Aura. Den hier wohl vorhandenen Skatepark besuchen wir aber wohl nicht mehr.
Dafür haben sich die 2€ aufpreis im Vergleich zu meiner verloren gegangenen
Pfefferspray-Dose, wegen dem Deckel und dem Clip, die ich in einem
Jägerladen erwarb, aber gelohnt.

Morgen geht es dann weiter in die mir schon bekannte, allerdings hässliche
Stadt Worms. Hier wollen wir möglichst schnell durch; eventuell verlassen
wir den Rhein erst gar nicht. Bis Mannheim ist es dann nämlich auch gar
nicht mehr weit.

Zwischendurch, in Oppenheim, fanden wir noch diese Mini-Rampe, die
plötzlich im Nichts stand. Sie war sehr klein, aber Steil. Hier mache
ich einen Trick, den ich eigentlich gar nicht kann, den Blunt to Fakie:



In Worms angekommen, sprach uns, während ich gerade neue Saiten mit
"Hard Tension" auf meine Gitarre namens "Philipp" aufspannte, an. Wir
unterhielten uns köstlich etwa eine Stunde lang mit ihm über Musiktheorie
und Gitarrenpraxis. Allerdings vertieften wir unser Gespräch so weit
in den Abend hinein, das wir erst, als es schon fast komplett dunkel war,
das Zentrum von Worms verliessen. Ich muss meine Meinung über Worms
völlig revidieren: Es ist eine der schöneren alten Altstädte Deutschlands.
In völliger Dunkelheit mussten wir uns nun einen geeigneten Zeltplatz am
Rhein suchen.

Am nächsten Morgen kam ich nur schwierig aus dem Bett. Da wir aber ohnehin
kurz vor Mannheim sind, und Mannheim direkt neben Heidelberg liegt, haben
wir heute auch nicht viel vor. Unsere erste große Reiseetappe "Heidelberg"
wäre damit jetzt übers Wochenende erreicht.

Genau so, wie ich mich über die Wendung meiner Meinung über die Schönheit
der Städte Worms und Mainz gewundert habe, habe ich mich über die äusserst
hässliche Stadt Mannheim gewundert. Ich weiss nicht, wo ich während meiner
Deutschlandreise gewesen sein solle, so das ich diese Stadt als schön in
Erinnerung behalten habe. Das Türkenviertel liegt hier mitten am
Zentrum. Ganze Straßenblockregionen, in denen man sich wie ein Ausländer
fühlt. Eine Jugendkultur, noch fürchterlicher als bei uns im Ruhrpott. Das
Erscheinungsbild in der völlig überfüllten Innenstadt, in der man sich wie
auf unserer Cranger Kirmes fühlt, weil man nur mit 1km/h vorwärts kommt, ist
so sublim eklig, das wir schnell das Zentrum wieder verliessen.

Die Halfpipe an der Rheinpromenade ist Selbstmord, oben auf dem
Table sind Löcher, durch die man locker 3,5 Meter in die Tiefe fallen kann,
das Holz ist spröde und das Coping ist auch tödlich. Hier ist garantiert
schon lange niemand mehr gefahren, bis auf kleine Kinder, die im Flat unten
herumrollen. Als ich vor 1,5 Jahren hier war, war diese Halfpipe noch
intakt und relativ gut fahrbar. Das ist wirklich schade, da es eine relativ
kleine Halfpipe mit ultra-leichter Transition ist. Hier hätte man gut den
einen oder anderen neuen Halfpipe-Trick lernen können.

Wir verliessen dann Abends den Verlauf des Rheines, und folgten ab nun
dem Neckar. Er wird uns nach Heidelberg führen; eine Stadt, die zwar
geographisch eigentlich nicht auf unserer Reiseroute liegt, aber aufgrund
ihrer absoluten Schönheit Pflicht ist. Wir fuhren bis Ladenburg, ein Vorort
von Heidelberg, der etwa 10 Kilometer vom Zentrum entfernt ist. Hier
rasteten wir auf einer Privatwiese, von der wir bis etwa 02:00 Nachts noch
Partymusik hören konnten. Irgendwann schliefen wir dann ein.

Am Folgetag wuschen wir uns und unsere Wäsche an den benutzerfreundlichen
öffentlichen Toiletten Ladenburgs. Die 10 Kilometer ins Heidelberger
Zentrum rollten wir gemütlich in einer lockeren Stunde ab.

Und siehe da: ich wurde nicht enttäuscht. Die Heidelberger Neckarwiese
blüht so vor echten, aufrichtigem Leben, die Leute spielen Frisbee, oder
spielen mit ihrem Kind auf dem hier extra zum Weltkindertag aufgebauten,
riesigen Spielplatz. Die öffentlichen Toiletten sind sauber, und, wie sich
später auch noch, zumal wir planen, einige Tage hier zu bleiben,
beweisen wird, ist das leben selbst als Obdachloser hier sehr angenehm.

Wir parkten unsere Räder in einer mir noch von damals bekannten Gasse und
besuchten erstmal das Schloss. Auf meiner Reise hatte ich mich damals von
den Schildern "kostenpflichtig" abschrecken lassen, und hab die Burg nicht
besucht. Diesmal sind wir den steilen Weg aber hinauf gelaufen, um nun
festzustellen, das es nur der Burginnenhof ist, der kostenpflichtig ist.
Somit konnten wir den Schlossgarten in seiner vollen Pracht, sowie die
Aussicht auf Heidelberg geniessen:




Wir genossen den Tag, und als es dunkler wurde, machten wir uns auf die
Schlafplatzsuche. Wir fanden, da es auch schon dunkel war, leider nur einen
Schlafplatz, der in der Neustadt etwas höher gelegen in einem Bonzenviertel
war. Die Reichen Heidelbergs, also die Reichen einer sehr teuren Stadt,
lassen allerdings auch nichts anbrennen. Von Privathöfen mit eigenen,
kompletten Spielplätzen über private Fuhrparks mit Porschesammlungen fanden
wir hier alles.

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, parkten wir unsere Räder erneut
und besuchten den Philosophenweg und Philosophengarten mithilfe des
Schlangenweges:




Auch hier entspannten
wir Körper und Geist. Abends machte Elli sich auf dem Weg nach McDonalds,
zwecks Strom und Internet, während ich das erste mal Philipp zum Geld
verdienen auspackte. Das Resultat: Heidelberg toppt zwar nicht meinen Rekord
in München, in dem ich weit über 15€ pro Stunde im Schnitt verdient habe,
aber etwas über 10€ habe ich schon eingenommen. Und das, obwohl die
Konkurrenz hier sehr groß ist. Betritt man die Altstadt, findet man
links und rechts am Rand sofort 5 Bettler (die jeden Tag die gleichen sind),
die hier einfach nur mit ihrer Mütze sitzen. In der Mitte kommt dann nichts,
und an der anderen Seite sind ständig Musiker. Einen Saxophonisten, einen
singenden Jongleur (der echt richtig gut war, mit 7 Bällen gleichzeitig),
einen Flammenjongleur, und noch eine Wanderfamilie, die mit Gitarre und
rumsingenden Kindern durch die Stadt ziehen, haben wir angetroffen. Es ist
also unglaublich, wenn man neben diesen Konkurrenten den Menschen noch so
viel Geld aus der Tasche ziehen kann - pardon - ich meine natürlich, das
die Menschen für gute Musik noch bereit ist, so viel zu zahlen.

Da wir nun in Zukunft jeden Tag draussen schlafen werden, und wir in letzter
Zeit hin und wieder darauf angewiesen waren, nicht nur auf weichen Wiesen,
sondern härteren Gesteins- oder Waldböden zu schlafen, mussten wir aber
leider noch eine hoffentlich letzte teure Investition machen: wir kauften
uns im Heidelberger Survival-Shop eine selbstaufblasbare Iso-Matte, in
größe L (wir passen fast beide drauf), für 80 €. In der Hoffnung, das das
unseren Schlafkomfort jetzt maximiert, packten wir das Ding ein.

Übrigens nochmal einen großen Dank an die große Laura für den Schweizer
Militärrucksack, den sie mir während meiner Sesshaftigkeitsphase in Herten
geschenkt hat. In oben angesprochenem Survival-Shop gab es diese Dinger für
35€ - Second Hand. Und mit der einmaligen Lederriemenkonstruktion, die dieser
Rucksack bietet, passt er einfach perfekt an Ellis Gepäckträger dran - und
hält Bombensicher. Trotzdem haben wir gegenüber einer herkömmlichen
Fahrradtasche den Vorteil, das wir, zum Beispiel bald in Paris, wenn wir
längere Zeit unabhängig von unseren Fahrrädern leben wollen, ihn abmontieren,
und alle unsere Sachen dort verstauen können.

Wieder etwas zu spät haben wir uns dann auf die Suche nach einem besseren
Schlafplatz gemacht. Nachdem wir eine Stunde erfolglos in einem
flussabwärts gelegenen Stadtteil namens "Ziegelhausen" gesucht hatten,
haben wir einen kleinen Wiesenvorsprung direkt mitten in Heidelberg am
Neckar gefunden. In der Hoffnung, das der Wasserspiegel nicht steigt, haben
wir unser Zelt dann direkt hier aufgeschlagen:



Der Wasserspiegel stieg nicht.

Meine Brandblase am Finger verhindert es, heute noch ein wenig Gitarre
zu spielen. Deshalb geniessen wir nur noch
die schöne Atmosphäre dieser Stadt. Abends fahren wir dann wohl zu einer
Uhrzeit los, die es uns erlaubt, noch in Ladenburg, an dem uns bereits
bekannten öffentlichen Klo zu schlafen. Gerüchteweise gibt es in Ladenburg
in der nähe von einem Baseball-Feld eine Holzhalfpipe.
Dann geht es zurück nach
Mannheim und dann Richtung Südwesten nach Saarbrücken. Es ist auch geplant,
noch einen Umweg über die älteste Stadt Deutschlands, nämlich Trier, mit
etwa 2500 Jahren, zu machen. Wir beide wären interessiert, und es wären
nur etwa 100 Kilometer umweg. Auf jeden Fall erreichen wir bald Frankreich,
und dann wird es interessant.

Möglicherweise besuchen wir auch noch meinen ehemaligen Arbeitskollegen
Herrn Steinberg, der hier in die Nähe von Mannheim gezogen ist. In Zukunft
wird die Häufigkeit der Reiseberichte auch seltener werden, dafür werden
sie aber üppiger.

Unseren Ratten gehts prächtig, sie bekommen jeden Tag viel Auslauf, und
sind bei allen unseren Wanderungen dabei. Sie fressen gut, und kommen
von alleine wieder zurück, wenn man sie auf einer Wiese aussetzt. Sie sind,
dafür, das sie erst ein halbes Jahr alt sind, super an den Menschen gewöhnt.
Wir wollen die beiden kaum noch missen, wenn Sie sich im Zelt gegenseitig
jagen, und herumtollen.

Zum Abschied das Wikinger-Schiff und der Wikinger-Blick:




Übrigens: Freiheit ist der Abstand zwischen Jäger und Gejagtem.

RB5: Remagen

Dieser Reisebericht ist zur Abwechslung mal in falscher Reihenfolge
geschrieben:

Von der Sonne, die durch unser Zelt schien, geweckt, badeten wir uns mit
Seife und Shampoo im Rhein. Es war noch dunkel, und da das Wasser, im
Gegensatz zur kühlen Aussenluft, noch vom Vortag erwärmt war, sah man
Nebelschwaden über dem Wasser schweben. Frachtschiffe transportierten
ihre Last schon Rhein auf- und abwärts:



Nach der frühen Morgenwäsche flüchteten wir schnell zurück ins warme Zelt, und warteten,
bis die langsam am Horizont erscheinende Sonne unser Zelt und unsere herumliegende
Ausrüstung trocknen und wärmen würde.

Am Vortag hatten wir unser Zelt parallel zum Rhein-Wander-weg,
ein Stück tiefer Rheinwärts aufgeschlagen. Nach dem Abendbrot legten
wir uns in der Dämmerung schlafen. Des Nachts ist es kühl geworden, und
wir haben uns aneinander gekuschelt, um uns gegenseitig Wärme zu spenden.

Wir befinden uns 4 Kilometer vor Remagen. Da es Sonntag ist, haben wir
auch heute kein weiteres Tagesziel, als Paul in Remagen zu besuchen.
Am Montag früh wird es dann, gutes Wetter vorrausgesetzt, weiter in
Richtung Koblenz gehen.

Die Halfpipe-Session in Bonn konnte noch stattfinden. Bis auf den Axle-Stall war
aber nicht viel drin:


Nach dem Frühstück packten wir unser Gepäck ein, und besuchten erneut das Bonner
Zentrum. Da es die gesamte Nacht andauernd in Straßen geregnet hatte, und wir unser
Gepäck sehr unintelligenterweise draussen gelassen hatten, waren nahezu alle unsere
Kleidungsstücke nass. Also suchten wir einen Wasch-Salon und trockneten dort
unsere Wäsche. Parallel dazu haben wir am McDonalds, dieser fürchterlichen
Institution, Strom geklaut. Es ist mir zwar immer wieder eine Überwindung,
an diesen Menschen-Zombies vorbei zum Tisch mit der Steckdose zu gehen, und
mich bei der fürchterlichen Amerikanischen Trend-Musik dort hin zu setzen;
aber momentan ist es die bequemste Art, an Strom zu kommen.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch an der Halfpipe vorbei gefahren. Wir
haben hier schon einige Skater vom weiten herumrollen sehen können. Mit der
Intention, nur mal "kurz" auf gerade fast fertig getrockneten Rampe zu
skaten, um die letzten 2 Tage nicht umsonst gewartet zu haben, blieb ich dann
doch noch mehrere Stunden hier.

Zur Abendstunde dann machten wir uns dann auf dem Weg Richtung Remagen.

Mit dem mittlerweile also perfekt abgestimmten Reisedesign, und der langsam
einkehrenden erneuten Gewöhnung ans Vagabunden-Leben, steht also eine
erfolgreiche Weiterreise nichts mehr im Wege. Der einzig interessanten
Knackpunkte sind in meinen Augen nur noch der herannahende Winter, und unser
Verhalten, wenn die finanziellen Reserven aus sind.

Bei aktueller, gemütlicher Reisegeschwindigkeit werden wir Ende November
Paris erreichen. Ich hoffe, ich verkalkuliere mich da mit dem bergigen
Gelände nicht; spätestens in der Mitte Dezember sollten wir aber dort sein.
Das ist auch in etwa die Zeit, wo das Rad-wandern aufgrund
der kalten Aussentemperatur unangenehm wird. Geplant ist es, den Winter über
dann in Paris zu bleiben. Hier gibt es, wie ich vom Hörensagen informiert
wurde, noch viele leerstehende Häuser, von denen man sich eines reservieren
könnte. Auch wären gute Winter-Daunen-Partnerschlafsäcke vielleicht noch
eine mögliche, sinnvolle Investition, da wir momentan "nur" mit
Sommerschlafsäcken in der Preiskategorie 20€ unterwegs sind. Ausserdem gibt
es Möglichkeiten, das Zelt, sowie die Schlafsäcke von innen zu heizen.

Unser Benzin-Kocher erweist sich, nachdem er mit richtigen Tankstellenbenzin
befüllt wird, nämlich als sparsamer, aber extremst kräftiger Energie- und
Wärmespender. Mit einem Liter Benzin kocht er Stundenlang auf stärkster
Stufe - eine Stufe, die einen Liter Wasser mit Deckel innerhalb 4 Minuten
erhitzt.

Der nächste Punkt wären unsere Finanzen.

Zwar sind unsere Ersparnisse bis dahin noch nicht vernichtet; aber es wäre
vielleicht sinnvoll, sich trotz der sprachlichen Barriere dann in Paris
um einen kleinen Nebenverdienst zu bemühen; mit einer (hier in Deutschland)
bisherigen durchschnittlich täglichen Ausgabe von 6€ pro Person, bei 1€
Einnahmen durch Glück und Pfand, wären unsere Rücklagen dann natürlich
schnell erschöpft.

Elli hat sich übrigens als gute Fotografin, sowohl, was Naturbilder, als
auch Skatefotos angeht, erwiesen. Ein gutes Timing, und gute Ideen für
Perspektiven, sorgen für schöne Bilder. In Koblenz wollen wir ihr dann
einige Kontaktlinsen kaufen, etwa 30 Stück, die dann für die restliche
Europa-Reisezeit ausreichen sollen.

Mir bereits bekannt war die Reaktion von Aussenstehenden, die uns auf unser
Reisegepäck und unsere Reiseroute ansprachen. Abhängig davon, wie sehr man
an einer Konversation mit der entsprechenden Person interessiert ist,
antwortet man dann entweder "bis Heidelberg", "bis Paris", "durch Europa",
oder "durch die ganze Welt". Abhängig von dieser Gradation wird dann
das Interesse des gegen・ers ausfallen. Den Radtouristen-Omis und Opis wird
also nur der kurze, zweiwöchige Trip nach Heidelberg offenbart, den
interessanteren Personen die ganze Geschichte erzählt.

Ich kann aber auch nicht leugnen, das mir die Nützlichkeit der entsprechenden
Person nicht auch ein wichtiges Element bei der Beurteilung, welche Antwort
gegeben wird, ist. Wittere ich einen Schlafplatz, dann formuliere ich
meine Antwort schon eher in die Richtung, das ich Vagabund, und Nomade, und
ein von der gesellschaft abgekapselt lebender Mensch bin, der doch obdachlos
ist und täglich auf der Stra゚e schläft. So erweicht man dann vollautomatisch
sein Gegenüber zu einer freundlichen Einladung.

So wie es dazu gehört, niemals und ohne Ausnahme Müll zu hinterlassen; weder
in Wäldern, noch in Städten, so ist es ebenfalls selbstverständlich, niemals
ausbeuterisch der Person gegenüberzustehen. Mit stets dankbarem und demütigen
Pathos werden Geschenke, wie Übernachtungen, eine Dusche oder etwas zu essen,
entgegen genommen. Letztes Beispiel war hier Zygi, dem wir einige nützliche
Überbleibsel, die wir nicht mehr benötigten, leider anstatt einer
ordentlichen Verabschiedung, hinterliessen.

Der also letzte, dritte, interessante Punkt, nachdem der erste der Winter,
und der zweite unsere Finanzen waren, wäre nun also
die Sprachbarriere, da weder ich noch Elli auch nur ein Wort
Französich sprechen. Vorallem interessiert mich, ob das Vorurteil, das gerade
Franzosen so Stolz auf ihre Sprache sind, und nicht-französisch sprechende
Menschen benachteiligen, bewahrheitet. Da wir aber den Winter über in
Paris bleiben, wird es kaum ausbleiben, das wir bruchstückhaft Französisch
lernen.

Zuletzt liefere ich noch ein detailliertes Foto der Lösung, die ich mir bezüglich Ellis
Gepäck überlegt habe. Das sieht zwar nicht stabil aus, hält aber Prima:



Momentan sitze ich bei Paul. Wir werden uns gleich Remagen detaillierter anschauen.

Und denkt immer dran:

RB4: Köln, Bonn

Leider konnten wir Zygi am nächsten Morgen, nach unserer erholsamen Nacht bei ihm in seinem Bett, nicht mehr verabschieden. Um etwa 12:30 verliessen wir seine Wohnung, und haben ihm noch einen überflüssigen National Geographic sowie etwas Feuerzeugbenzin hinterlassen.

Wir liefen dann zu dem von ihm beschriebenen Fahrradgeschäft, und kauften für 10 € eine richtig billige, beschissene Anhängertasche. Wir sortierten dann Ellis Ladung komplett um,
und fuhren weiter in Richtung Leverkusen.

Am Radweg entlang fragte ich, da wir heute nicht sehr lange fahren wollten, einen zufällig vorbeilaufenden Skater, wo denn hier in Leverkusen ein Skatepark wäre. Die Antwort lautete: "50 Meter weiter unter dieser Brücke". Und tatsächlich befand sich hier ein Skatepark. Allerdings hatte er ausser Standard Concrete Rudolph-Rampen nicht viel zu bieten. Einige Naturbodenwellen, die aber nicht all zu viel Spaß machten, hat er geboten.

Etwa einen Kilometer weiter, in der Nähe vom Stadion, das gerade gebaut wird, befand sich dann noch der Original Münster Berg-Fidel Snakerun in Spiegelverkehrt. Und schwieriger zu fahren - da der Boden eine schlechtere Qualität besaß.

Wir schliefen in der nähe des Pools auf dieser Wiese. Das hier ist die Elli beim Kochen:




Am nächsten morgen fuhren wir früh weiter nach Köln. Nachmittags erreichten wir die Domplatte. Hier gab es eine kleine Freestyle-Session mit diesem Freestyler neben mir:



Wir verliessen aber aufgrund der Hitze das Kölner Zentrum schnell wieder, und fuhren am Rhein entlang.

Das ist Elli auf der Radweg-Strecke parallel zum Rhein:




Früh am Abend legten wir uns dann am Rhein schlafen.

Am nun kommenden morgen hab ich es nicht geschafft, früh aufzustehen. Also gammelten wir hier bis etwa 13:00 herum. Da es aber nur noch 20 Kilometer bis Bonn war, erreichten wir Bonn-Beuel und das daneben liegende Bonn Zentrum.

Wir schauten uns dann mitsamt unserem Gepäck kurz Bonn an, vorallem das Poppelsdorfer Schloss war sehr interessant. Auf meiner Deutschlandreise damals habe ich leider verpasst, diese schönen Gebäude- und Gärten anzusehen. Es fing dann an zu Regnen, und wir machten uns auf dem Weg zu unserem Schlafplatz: die bereits von damals bekannte ehemals größte Half-Pipe Europas an der Bonner Rheinaue.

Die Skater, die hier gegrillt hatten, haben wegen dem Regen gerade abgebaut und fuhren nun heim. Enttäuscht, hier nicht skaten zu können, bauten wir unser Zelt auf und schliefen.

Am nächsten morgen wurden wir quasi vom Regen geweckt. Recht früh sortierten wir also unser Gepäck. Elli nähte einige Kleider und ich spielte Gitarre. Um etwa 14:00 rum kamen wir auf die Idee, das Zelt mit Inhalt einfach stehen zu lassen, und uns Bonn mal in Ruhe anzuschauen.

Gesagt, getan. Wir besuchten zunächst den Japanischen Garten, auch in der Rheinaue:



Dann suchten wir Strom für unseren Subnotebook und fanden, neben Strom, sogar kostenlos Internet: nämlich in der ersten freien Stunde des McDonalds-Hotspots hier.

Wir besichtigen heute noch die Museen Bonns, und legen uns dann spät schlafen. Sollte das Wetter morgen besser werden, gibt es eine Halfpipe-Session; ansonsten fahren wir weiter Richtung Remagen. Hier werden wir dann Paul besuchen.

Laila putzt ihren Schwanz:



Übrigens haben wir die für 10 € ergatterte Tasche wieder weggeschmissen, nachdem ich folgende geniale Pack-Idee hatte (der Rucksack hängt aussen an Ellis Fahrrad):



Ok - man erkennt es nicht. Ich werde es aber dann am nächsten Reisebericht näher zeigen.

Wahrscheinlich werden wir dieses Reisedesign dann beibehalten, bis wir in Paris sind.

RB3: Gevelsberg, Remscheid, Solingen

Dieser Reisebericht ist in zwei Teile gespaltet; zunächst
einige allgemeine Worte, und anschliessend unsere aktuelle
Situation hier in Solingen:

Dank dem gerade bei Saturn Remscheid erworbenen Acer Aspire One
Subnotebook sind unsere Reiseberichte in Zukunft ausführlicher,
als bisher. Denn nun sind wir, dank dem überall in Deutschland
kostenlos zu bekommenden Strom (Steckdosen gibt es an fast
jeder Tankstelle, fast jedem Wirtshausklo, Parkhäusern, usw.)
können wir nun jeden Abend die Erlebnisse des Tages, sowie
die zurückgelegte Strecke gemütlich im Zelt dokumentieren.

Dank 8,9" Display, einer echten Auflösungsbreite (1024x600),
und einer Tastatur in Original-Größe ist es auch wirklich
angenehm, mit dem Gerät zu arbeiten. Und mit der 120Gigabyte
Festplatte werden wir noch Tausende Reisebilder speichern
können. Ich bin gespannt, ob grml überhaupt Subnotebook-fähig
ist.

Unser Ziel, heute noch eine weitere Gepäckträgertasche für
Marta - das ist Ellis Fahrrad - zu kaufen, ist daran
gescheitert, das es in ganz Remscheid tatsächlich kein
einziges Fahrrad-Geschäft gibt. So quälen wir uns, mit dem
schlecht, wackelig und unsicher verpackten Gepäck über
die weitere bergige Strecke nach Solingen; in der Hoffnung,
hier morgen einen guten Fahrrad-Laden zu finden.

Die Reise-Euphorie ist groß, zumal ich weiss, das die Strecke
von Köln bis Heidelberg wirklich leicht zu fahren ist.
Auch das erlernen weiterer klassischer Musikstücke, ist, da
ich mir nun einfach das gesamte classtab.org in einem 6MB-Zipfile
herunter laden kann, mit dem Acer viel einfacher. Das wird
dann unsere Kleingeldkasse weiter auffüllen.

Denn in der Tat ist in Zukunft, bis auf Ellis Tasche, kein
weiterer großer Kauf geplant. Vielleicht noch für 8€ eine
kleine Dose Pfefferspray. Meine, die mich so treu und unbenutzt
die letzten 2 Jahre begleitet hatte, habe ich nämlich verloren.
Und bei den ganzen Wertsachen würde ich schon ganz gerne eine
rudimentäre Verteidigung dabei haben.

Alle weiteren Ersparnisse gehen somit nun fürs Essen und Trinken
drauf. Mit dem Benzinkocher können wir mit wirklich wenig Kosten
sehr gutes und warmes Essen vorbereiten.

Nun zum eigentlichen Reisebericht:

Wir starteten, nachdem wir eine durch die umliegenden Jugendlichen sehr unruhige Nacht hatten, unsere Reise Richtung Remscheid. Da es aber hügeliger wurde, als wir dachten, und
die beiden Orte doch ganz schön weit voneinander entfernt waren,
schafften wir es nur bis Remscheid-Lennep. Hier zelteten wir in einem Wald
namens "Jägerwald".

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Remscheid Zentrum. Wie oben erwähnt,
fanden wir hier alles, nur keine Gepäckträgertasche.

Kurz vorher waren wir jedoch in einem der
"beschissensten Skateparks Deutschland"-würdigen Skateparks in Gevelsberg.
Bemerkenswert ist aber dieser Curb, an dem ich hier Frontside Tailslide. Was immer das
auch für ein Material ist, mehr davon auf Deutschlands Straßen- und Skateparks!!!



Na, wo kommt denn DIESER Pinguin her?




Enttäuscht also von Remscheid fuhren wir die bergige Strecke nach Solingen.

Backside 5-0 am Remscheider Rathaus:


Als wir gerade unsere Räder durch Solingen schoben, fiel Ellis
Trinkflasche herunter. Als wir zurückschoben, um Sie
aufzuheben, sprach mich Zeby an. Woher wir denn kämen, und
warum wir so viel Gepäck hatten. Im Gespräch kristallisierte
sich schnell heraus, das er Vagabunden-freundlich ist, und
wir bei ihm nächtigen können. Als wir dann zum schnuppern
bei ihm Zuhause in der Wohnung standen, bot er uns direkt
Dusche, Internet-Zugang, Küche, Kochen, Wäsche waschen
und Übernachtung an. Ausserdem können wir hier PC und Mobiltelefon aufladen.

Als ex True-Punk ist er einfach ein weiterer Glücksschuss
gewesen. Hiermit erstmal ein großes Dankeschön und schöne Grüße an ihn.

JA!!! Solingen ist übrigens die Stadt mit dem "Rollhaus" - der Mini-Skatehalle.
Da geh ich aber nicht mehr rein, da ich dort vor vielen Jahren mal war.

Morgen geht es dann zur Post - Hepf+Horn kriegen noch ein Paket, und
anschliessend lotst Zeby uns zum Fahrradgeschäft. Dort gibt es dann
die Tasche. Dem Weg Richtung Köln - über Leverkusen - steht dank abgespeicherter
google-maps Karten auf dem PC dann nichts mehr im Wege.

Und zu guter letzt nochmal die Elli beim Wenden:


Und der Herbert beim doof gucken in Remscheid-Lennep (wo wir übrigens
nur kurz durchgeschoben hatten, da hier Stadtfest war, und wir keinen
Bock auf Menschen hatten):

RB2,5: C.o.S Pool Contest am Samstag in Hagen Haspe

Da mein vorheriger Reisebericht einerseits, da es wenig zu berichten gab, und andererseits, da dieses Internet-Cafe hier sehr teuer ist, sehr spärlich ausfiel, liefere ich hiermit einen halben Reisebericht nach.

Deswegen legen wir auch 2 Bilder von unserem Rast in Bochum-Dahlhausen nach;
einmal ein Traumfoto von Flo und Ria und einmal ein Zeltübersichts-Foto:



Wir befinden uns weiterhin in Hagen-Haspe. Der Grund dafür ist, das ich am Samstag morgen in meinem Zelt von Musik geweckt wurde. Ich kletterte, um Frühstück zu holen, aus dem Zelt. Auf dem Weg zum Real,- ging es am Haspe-Pool vorbei. Hier beobachtete ich Menschen, die einen Pavillion aufbauten. Wunderlich fragte ich, was denn hier stattfinden würde. Die Antwort war, das hier der vierte C.o.S Pool-Contest der Serie, die in ganz Deutschland stattfindet, stattfinden würde.

Euphorisch besorgte ich Frühstück und baute mit Elli zusammen unser Zelt am Pool auf.

Hier gab es nun eine geile Pool-Session mit Pool-Größen aus der Umgebung. Und einige wenige sind sogar von weiter Weg angereist:

Spaß mit den Stufen




Rock to Fakie im Shallow End


Radical Carving:



Axle-Stall Landeanflug:



Übersicht über die Pool-Area mit unserem Zelt vorne dran


die Elli beim Sortieren

Google Maps berichtet mir gerade, das ich auf dem Weg nach Köln über Ennepetal, Wuppertal und Remscheid reisen werde. Da es Sonntag ist, und wir uns mit unserer Planung, was unser Gepäck angeht, etwas verschätzt hatten, werden wir es heute höchstens bis Remscheid schaffen. Dort besorgen wir uns dann morgen, am Montag, noch eine weitere Seitentasche für Ellis Fahrrad. Dann sollte dem Weg Richtung Süden nichts mehr im Weg stehen.

Entschuldigung nochmal an Hepf+Horn, das ich sie am Freitag nicht nochmal sehen konnte. Die 32€ und das letzte Nietzsche Sammelwerk-Buch schicke ich euch per Post !!! Schöne Grüße an dieser Stelle.

RB2: Bochum-Dahlhausen und Hagen-Haspe



Unseren ersten Tourstop verbrachten wir mit Flo, Fräulein und Ria zusammen hinter einem versteckten Busch an der S-Bahn Haltestelle "Bochum-Dahlhausen". Hier hatten wir schöne faule Stunden zusammen, und bereiteten uns mental auf unsere Reise vor. Ausserdem besorgten wir die letzten Utensilien, die wir noch benötigten.


Wir einigten uns auf folgendes Reisedesign, auf der auch die Befestigung der Gitarre zu erkennen ist:


Wir fuhren am Kemnader Stausee vorbei weiter nach Hagen-Haspe zum Micky-Maus Pool, an dem ich auch damals auf meiner Deutschland-Reise bereits einen Stop machte.

Unser Benzin-Kocher funktioniert übrigens nun doch; ich hatte bisher nur immer das falsche Benzin getankt. Schönen Gruß an den Vollidioten, der mir einen 5l Benzin-Kanister für 10 cent weniger verkauft hat.


Hier ist Elli auf der Fahrt in Richtung Haspe:


Unser nächstes angestrebtes Ziel ist Köln. Wahrscheinlich werden wir über Wuppertal fahren.